Conil de la Frontera geht es seit je her, wie den meisten andalusischen Orten:
Erst kamen in antiker Zeit Vorfahren, die heute nicht mehr genau zu bestimmen sind. Dann kamen die Karthager, um u.a. dort Salzfisch herzustellen.
Danach wird überliefert, dass auf dem Stadtgebiet Kaninchen im Überfluss lebten, weshalb der Ortsname Conil von “Conillos” stammen könnte, einem vulgärlateinischen Ausdruck, der “Kaninchenstall” bedeutet.
In der Römerzeit lag auf dem Gemeindegebiet von Conil der Ort Mercablum.
Nach dem Fall des Römischen Reichs wird das Gebiet zu einem unsicheren Ort, der von aufeinander folgenden Invasionen heimgesucht wird, wie die der Vandalen, Byzantiner und Westgoten.
Die arabischen Invasion des Jahres 711, ordneten das Gebiet dem Militär- und Verwaltungsdistrikt der Cora von Sidonia zu.
Conil wird von den Christen unter Alfons Pérez de Guzmán im Jahre 1265 erobert. Daran erinnert heute noch der Guzmán-Turm. Gegen Ende des Jahrhunderts wird der Thunfischfang (Almadraba) eingeführt.
Nach der Krise des 9. Jahrhunderts (französische Besetzung, soziale Unruhen usw.) kam die langsame Erholung im 20. Jahrhundert.
Heute ist Conil zu einem Urlaubsort ersten Ranges geworden. Nicht zuletzt wegen seiner Umgebung mit Stränden, Pinienwäldern und Steilküsten.
Conil - | Kennzahlen |
Einwohner: | 22.000 |
Fläche: | 90 qkm |
Verwaltung:
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Andalusien, Provinz Cadiz
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